Mikropolitik in Organisationen bedeutet, die eigenen Handlungschancen im Organisationsalltag zu erkennen und zu nutzen. Mikropolitik gelingt, wenn sie als Steuerungstechnik verstanden wird, die zum Nutzen der ganzen Organisation eingesetzt wird, um Kooperationspotentiale zu erschließen und gemeinsame Ziele zu verfolgen, anstatt das Umfeld ausschließlich nach den eigenen Vorstellungen formen zu wollen.
Mikropolitik und Macht in Organisationen gehören zum Arbeitsalltag, man kann ihnen nicht entgehen, egal in welcher Position man sich befindet. Bedeutet das, dass Sie Feuer mit Feuer bekämpfen müssen oder Ihre Schläge schneller und härter ausführen müssen als die anderen?
Die Antwort lautet „Nein“. Vielmehr geht es darum, konstruktiv politisch zu handeln. Das erfordert, die unternehmenspolitischen und mikropolitischen Rahmenbedingungen von Kollegen, Vorgesetzten und der gesamten Organisation zu verstehen, auf gemeinsame Ziele hinzuarbeiten und zum Nutzen der Gesamtorganisation zu handeln.
Im Rahmen von flacher werdenden Hierarchien, der Notwendigkeit der Vernetzung cross-funktionaler Zusammenarbeit in der Organisation hilft es, das Thema Macht und Mikropolitik in den Blick zu nehmen und einen gesunden, robusten Umgang damit zu entwickeln, damit Kooperationspotenziale nicht verschüttet werden.
Bei wechselseitiger Abhängigkeit in Organisationen muss man Abschied nehmen von der Phantasie, alles selbst bestimmen und kontrollieren zu können oder durch Mikropolitik das Umfeld nach den eigenen Vorstellungen zu formen. Es geht vielmehr darum, Mikropolitik als eine Steuerungstechnik zu verstehen, die durch Nutzung und Erschließung von Handlungschancen den allseitigen Nutzen steigern kann.
Die Themen werden anhand von Fallstudien, Ihren eigenen Praxisfällen, Inputs und Praxisübungen bearbeitet.
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