Multistakeholder-Initiativen – Das Potenzial
Multistakeholder-Initiativen bündeln Know-how und Umsetzungskompetenz von vielfältigen Interessensgruppen zu komplexen Fragen und schwierigen Problemstellungen, sog. „messy problems“ oder „wicked problems“, die nicht durch eine Interessensgruppe alleine beantwortet werden können.
Hierzu zählen z.B. viele ökologische Fragen, wirtschaftliche, soziale und umweltbezogene Optimierung von Produkten und Dienstleistungen, die CSR (Corporate Social Responsibility), Themen der öffentlichen Ordnung und Verwaltung (z.B. Migration, Arbeit, Kriminalität).
Die Herausforderung – Aufbau und Steuerung
Antworten auf diese Fragen unterstützen die Navigation durch die Komplexität der Multi-Stakelholder-Initiative: Wann macht eine Multi-Stakeholder-Kooperation Sinn? Welche Stakeholder braucht es, um den Erfolg eines Anliegens sicherzustellen? Wie können Akteure miteinander arbeiten, ohne dass formale Autorität übereinander besteht? Wie klären sich unterschiedliche Zielvorstellungen und Problemsichtweisen der Akteure? Woraus entsteht Konsensraum, der beides ermöglicht – Kooperation und individuellen Nutzen?
Die Beratungsleistung
Wir helfen dabei, die Multistakeholder-Initiativen als einen kontinuierlichen Lernprozess zu verstehen und kollektive Leadership zwischen den Akteueren zu etablieren. Anhand von vier wesentlichen Elementen [4-Steps], die für eine gelingende Multi-Stakeholde-Initiative notwendig sind, bieten wir unsere Beratung an. In jedem dieser Bereiche stehen Kooperationsinstrumente und Methoden zur Verfügung, die passend für die Situation und die Beteiligten eingesetzt werden.
4-Step-Beratung
Wir unterstützen bei der Identifizierung, Ansprache und Integration von Stakeholder-Partnern, entwerfen Problemszenarien sowie Zielstellungen u nd ihre Gewichtung.
Wir schaffen einen vertrauensvollen Dialograum, damit die Beteiligten anhand gemeinsam entwickelter und getragener Regeln und Vereinbarungen offen miteinander umgehen können. Dabei lassen sich unterschiedliche Sichtweisen, Zielvorstellungen und das gegenseitige Commitment besprechen. Ressourcenverfügbarkeit und Machtunterschiede werden geklärt und Strukturen für den Umsetzungsprozess geplant. Erste Evaluationskriterien und eine Exit-Strategie werden gemeinsam überlegt und ein Prozess von adaptierendem Planen und Formalisieren eingeführt.
Für die Implementierung der Aktivitäten bauen wir ein Prozess-Management und Monitoring-System auf, das eine koordinierte Umsetzung und Überprüfung ermöglicht – mit flexibler Anpassung von Strategien und Vorgehensweisen. Dabei achten wir auf transparente Kommunikation und Entscheidungsprozesse zwischen den Partnern. Wir sprechen soziale Spannungen bei gegensätzlichen Interessen an und helfen Lösungen zu verhandeln , gestalten Lernmechanismen für regelmäßige Reflexion und moderieren Review-Meetings mit relevanten Stakeholdern.
Je nach Ziel und Zweck der Multistakeholder-Initiativen unterstützen wir dabei, Lernsysteme und Managementstrukturen auch in den Institutionen zu etablieren, damit die Prozessergebnisse erfolgreich weitergeführt werden können. Wir sorgen für den Ausbau der Vernetzung von Stakeholder-Zielen und den Partnerbeteiligungen, wenn das Vorhaben in neue erweiterte Dimensionen geht.