Strategische Allianzen

Kooperationsmanagement

Was ist eine Strategische Allianz?

Eine strategische Allianz beschreibt die Verbindung zwischen zwei oder mehreren wirtschaftlich unabhängigen Unternehmen, bei bestimmten Geschäftsaktivitäten zu kooperieren und so voneinander zu profitieren.

Damit eine tragfähige Verbindung entstehen kann, können Kooperationsinstrumente und Methoden im Vorfeld nützlich sein.  Dabei wird geprüft, wie klar der Kooperationsbedarf ist, wie der richtige Partner zu finden ist, wie die gemeinsame Strategie und das Vorgehen aussehen kann und wie das Management der Kooperation und auch das Ende der strategischen Partnerschaft gestaltet werden.

Strategische Allianzen und Partnerships

Das Potential

Strategische Allianzen und Partnerships sind für Unternehmen attraktiv, weil sie Flexibilität und Stabilität verbinden. Gerade deshalb brauchen sie sorgfältige Vorbereitung und gute Steuerung.
Wie finden Unternehmen die richtigen Partner? Wie entwickeln sie eine Sprache, die alle verstehen? Wie wachsen gemeinsame Werte als Grundlage für gegenseitiges Vertrauen? Wie verbinden sich verschiedene Arbeitsweisen zu fruchtbaren Synergien?
In der Beratung unterstützen wir Sie anhand von Fünf-Phasen, die nachhaltigen Erfolg gewährleisten. Für jede Phase stehen Kooperationsinstrumente und Methoden zur Verfügung, die passend für Ihre Situation eingesetzt werden.

Fünf-Phasen

1. Bedarf an Kooperation ermitteln

Anhand kooperationsspezifischer Tools werden gemeinsam mit dem Kunden Kooperationsbedarf, strategische Ziele und Handlungsalternativen bewertet und geklärt. Die Machbarkeit einer Kooperation hängt häufig vom damit verbundenen Kooperationsaufwand ab.

2. Partner identifizieren, auswählen, verpflichten

Ein kritisches Hinterfragen der Anforderungskriterien und die systematische Suche attraktiver Partner mit präziser Fit-Überprüfung halten Partnerrisiko und Suchaufwand in Grenzen. Sie helfen, die Kompatibilität in Bezug auf Strategie, Kultur und Struktur zum eigenen Unternehmen ausreichend zu betrachten. In der Kooperationsvereinbarung schließlich werden Leistungen und Ziele beider Partner exakt definiert.

3. Gemeinsame Strategie formulieren und Businessplan erarbeiten

Unterschiedliche Firmenkulturen, Ansichten und Geschäftsprozesse müssen in Strategischen Allianzen zueinander finden. Der gemeinsame Aufbauprozess der Kooperation berücksichtigt die Projekt- und Strategiedefinition sowie die Abstimmung von Kommunikations- und Entscheidungsprozessen. Das Vereinbaren von Regeln und Normen hilft, eine gemeinsame Kooperationskultur aufzubauen, wenn unterschiedliche Ansichten, Interpretationen oder Missverständnisse sofort geklärt werden.

4. Management und Kooperationslernen

Erfolgreiche Strategische Allianzen und Partnerships brauchen Pflege durch Förderung von Partneraustausch, Konfliktmanagement und das regelmäßige Bewerten und Controlling der Zusammenarbeit. Feedback- und Reflexionsschleifen unterstützen den gemeinsamen Lernprozess.

5. Beenden der Kooperation

Die geplante Dauer des Partnerbündnisses sollte bereits vor dem Einstieg festgelegt werden, ebenso wie Regeln für den künftigen Ausstieg. So lassen sich Risiken minimieren und Überraschungen am Ende vermeiden.

Beispiele Kooperationsinstrumente & Methoden

Kooperationsraum®

Der Kooperationsraum® stellt einen “Container“ bereit, um Kooperationsdynamiken zu absorbieren und Kooperationspartner und Kooperationsaufgabe zu verbinden

Action Learning

Beim Action Learning kommen Fach- und Führungskräfte aus verschiedenen Unternehmensbereichen zusammen um ein eigenes gemeinsames Projekt oder eine übergreifende Aufgabenstellung des Unternehmens zu lösen.

Während die cross-funktionale, interdisziplinäre Gruppe am anstehenden Thema arbeitet, reflektiert sie parallel dazu ihre Lernerfahrungen

  • Mit sich selbst, den persönlichen Mindsets, Denk- und Reaktionsmustern und möglichen Entwicklungsbedarfen als Fach- und Führungskraft
  • Mit der Gruppe und den kulturellen und kollektiven Mustern, die Kooperation ermöglichen und behindern
  • Mit der Organisation und den Rahmenbedingungen, die die Entwicklung von Lösungen für das Projekt ermöglichen und erschweren.

Die gewonnen Erkenntnisse werden in konkreten Aktionen umgesetzt (fast cycle prtotyping) und aus der Umsetzung heraus wieder neue Lernerfahrungen gewonnen. So entstehen machbare Lösungen für das anstehende Projekt und Impulse für die Weiterentwicklung des Einzelnen, der Führungs-Community und des Unternehmens.

Simulation „Führen an Grenzen“

In der Simulation erleben Sie, wie sich unterschiedliche Kulturen, Perspektiven, Vorgehensweisen und Konflikte auf Entscheidungs-prozesse in der Zusammenarbeit im und zwischen Unternehmen auswirken und wie Lösungen blockiert werden können. Sie lernen Methoden und Vorgehensweisen kennen, um mit diversen internen und externen Stakeholdern zu gemeinsamen Entscheidungen und Lösungen zu kommen.

Artikel

„Komplexe Kooperationen erfolgreich realisieren“
Susanne Lakoni, Michael Thiel

Fachzeitschrift „innovative VERWALTUNG“ 6/ 2013

[PDF]

Artikel

„Kooperationsmanagement in KMU“
Prof. Dr. R.-Dieter Reineke, Michael Thiel

Fachzeitschrift „Organisator“ 4/ 2015

Artikel

Erfolgreiche Kooperation: Diese 5 Hürden
muss Ihr Unternehmen nehmen“

Prof. Dr. Rolf-Dieter Reineke, Michael Thiel

Online Fachzeitschrift „Unternehmer.de“ 4/ 2015